Vor 6 Jahren fand Ulrike ein Töpfchen voll frischgesätem Liebstöckel für das Fensterbrett bei Aldi. Da sie gerade den Starenweg-Kräutergarten aufgeben musste, und weil das Kraut sie so aromatisch anduftete, nahm sie es mit. Für DM 0.85 kann man da nicht widerstehen!
Vorsichtig gewöhnte sie es im Mai an die frische Luft und den Standplatz im Halbschatten. In diesem Jahr wurde noch nichts geschnitten, damit das/die Pflänzchen alle Kraft für sich behielten.
Der Liebstöckel überlebte den Winter, und jubelnd begrüßte Ulrike im nächsten Frühjahr die frischen Triebe. Die Ernte betrug dieses Jahr eine 0.1l-Dose voll. Auf die 2. Ernte musste sie noch verzichten, damit die Pflanze sich erholte.
Ab nun wuchs die Pflanze zügig bis zum 5. Lebensjahr, entsprechend reichhaltiger fielen die Ernten aus. Ulrike konnte meist 2x im Jahr ernten, jedes Jahr verdoppelte sich die Ausbeute pro Ernte.
Nun ja, nicht immer. Im 4. und im 5. Jahr war es so feucht, dass die Schnecken je eine Ernte vernichteten.