Kegelschwestern
In einer ehemals ruhigen Seitenstraße in Sprockytown, von Hausnummer 8 bist Hausnummer 18, leben 6 rüstige Rentnerehepaare, deren Frauen es geschafft haben, alle 14 Tage Montag Nachmittag eine Kegelbahn zu erwischen. Zusammen mit den Frauen der Querstraße gründeten sie den Kegelclub "Hol' di jung!", und die 14-tägigen Treffen sind eine Art Höhepunkt in ihrem Hausfrauenleben.
Natürlich wird nicht nur gekegelt, sondern mit den Kindern geprahlt und über alle Leute hergezogen, die nicht anwesend sind. So alt, dass sie nur noch über Krankheiten und Beerdigungen sprechen, sind sie noch nicht. Und da es äusserst unhöflich ist, eine Dame nach ihrem Alter zu fragen, wird diese Kategorie in der Logelei nicht auftauchen. Nur so viel: alle sind in den "besten Jahren". Und jede gewann ein Kegelspiel.
Damit beim Kegeln kein Streit entsteht, kegelt man zu Anfang die Rheinische Partie. Der Gewinner legt dann fest,
was gekegelt wird.
Während des Kegelns gibt es Kaffee und Kuchen, manche mögen auch lieber Käseschnittchen und Körnchen. Nach getaner Arbeit, äh, Kegelei, gibt es dann noch ein leckeres Abendessen, bevor die Männer angerufen werden, um die Zeche zu bezahlen und ihre Holden nach Hause zu fahren. :-)
- So musste Karl vom Haus Nr.14 diesmal ein Pilzomelett und 4 Mineralwasser bezahlen.
- Herbert, der den Tee zahlen muss, und Paul sind keine direkten Nachbarn.
- Ilse, Irene, Alfred und Herbert haben entweder den kürzesten oder den längsten Weg nach Hause.
- Karl und Klara sind Geschwister, Klara ist nicht mit Stefan verheiratet.
- Albert holt seine Hilde ab, die beim 6-Tagerennen und beim Abräumen kläglich verloren hat.
- Es gelang Margret und ihrem Team nicht, den Fuchs einzuholen, der nicht Hilde war.
Auch beim 6-Tagerennen hatte ihr Team kein Glück.
- Irene verschmiss 2x beim Abräumen, verlor die Fuchsjagd, auch beim Lattenzaun hatte sie nicht viel Glück.
Diesen gewann die Frau von Paul, der nicht in Haus Nr.16 wohnt.
- Die Dame mit dem Apfelsaft gewann die Rheinische Partie.
- Die Gewinnerin der Fuchsjagd genehmigte sich einen Klaren und später ein Jägerschnitzel.
- Gertrud, die die 310 gewann, gönnte sich was Apfeliges. Sie mag keinen Räuberspieß.
- Die Dame, die Kaffee trank. genehmigte sich eine Art Hühnerpastetchen zum Abendessen.
Sie wohnt irgendwo in der Mitte der Straße.
- Die Dame von Haus Nr. 12 ist hochzufrieden, sie durfte bestimmen, was heute gekegelt wird.
Sie gönnte sich ein Krüstchen als Abendessen.